Engineering Newcomer 2024: Die Gewinner stehen fest

Drei talentierte Projektgruppen wurden auf der Motek ausgezeichnet und dürfen sich über attraktive Geldpreise im Gesamtwert von 7. 500 Euro freuen

Am 9. Oktober 2024 sind auf der Motek Messe in Stuttgart die Gewinner der ersten drei Plätze des Engineering Newcomer ausgezeichnet worden. Seit 2014 kürt norelem gemeinsam mit CADENAS, dem Bundesarbeitskreis Fachschule für Technik und MDESIGN die besten Konstruktionsprojekte von Schülern und Studenten. Bewerben konnten sich Teams oder Einzelpersonen mit Projekt- oder Abschlussarbeiten aus dem Bereich Engineering und Entwicklung.

 

Wir gratulieren allen Gewinnern herzlich und bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die zahlreichen innovativen Einreichungen, die der Expertenjury die Entscheidung nicht leicht gemacht haben.

1.Platz: „TAC-Roll“ der Schlauchroller

Den ersten Platz sicherten sich Lukas Eiban, Thomas Friederich, Tom Kupfer und Rick Thienel von der Rudolf-Diesel-Fachschule Nürnberg, Fachrichtung Maschinenbautechnik.

Das Team hat sich mit einem traditionellen Arbeitsprozess auseinandergesetzt, ihn überdacht und technologisiert: Das Aufrollen von Feuerwehrschläuchen. Bislang wurde der Prozess manuell oder mit nur minimaler maschineller Unterstützung unter hohem Kraft- und Zeitaufwand durchgeführt. Mit dem „TAC‑Roll“ ist es den Fachschülern gelungen, eine automatische Schlauchwickelanlage zu konstruieren, die Feuerwehrschläuche nach dem Einsatz sorgfältig aufrollt. Die kompakte Aluminiumkonstrutktion ist leicht und handlich. Das Gerät sorgt dafür, dass der Schlauch sich während des Aufrollens nicht verdreht und schaltet nach dem Vorgang automatisch ab. Mit Hilfe eines Rollwagens kann „TAC-Roll“ einfach transportiert werden. Die Anlage wird mit großen Druckknöpfen bedient und ist auch mit einem Not-Halt-Schalter ausgestattet. Die durchschnittliche Aufrollzeit beträgt 1,4 m/s.

2. Platz: Konstruktion einer Abrollvorrichtung für Drahtseiltrommeln und Drahtseilringe

Der 2. Platz ging an Niklas Hanner, Enrico Jung und Timo Müller vom Berufskolleg Platz der Republik für Technik und Medien in Mönchengladbach. Das Team beschäftigte sich mit einem wichtigen Sicherheitsthema, der Absturzsicherung bei handwerklichen Arbeiten auf Dächern.

Die Handhabung solcher Systeme ist oft kompliziert, insbesondere bei der Auslegung der Drahtseile. Hier wollten die Schüler Abhilfe schaffen und eine innovative Lösung entwickeln, um die Auslegung der Drahtseile einfacher und gleichzeitig sicherer zu gestalten. Mit Unterstützung ihres Kooperationspartners, der Firma Ivo Vogtman Montage- und Klettertechnik, erarbeitete das Team eine Anforderungsliste und erarbeitete insgesamt drei Entwürfe aus unterschiedlichen Materialien und Techniken, von denen schließlich einer auserwählt wurde. Das Team entwarf damit eine sichere Lösung, um das Auslegen eines Drahtseils zur Absturzsicherung auf verschiedenen Dachstrukturen zu erleichtern.

3. Platz: Mobile Hebebühne „FlexUP“

Auf dem dritten Platz landeten Adrian Singer, Dominik Rothbucher und Tobias Mayr von der Technikerschule München. Ihre Konstruktion richtet sich an Hobbyschrauber oder Werkstätten, die nur über ein begrenztes Platzangebot verfügen.

 

Die Schüler befassten sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung einer mobilen Hebebühne für Privatpersonen, die bei Arbeiten an Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Die mobile Hebebühne kann in einzelne Baugruppen zerlegt werden und ermöglicht mit Hilfe eines Kastenwagens den Einsatz an jedem beliebigen Ort.  Mit einer Hydraulikpumpe und den passenden Zylindern können bis zu 2500 kg auf 1200 mm gehoben werden – komplett ohne Stromversorgung. So kann auch in der heimischen Werkstatt problemlos ein Reifenwechsel durchgeführt werden.

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