PURCHINEERING
Wie der Einkauf in Zukunft früher ins Spiel kommt
Häufig bestehen zwischen den Abteilungen unterschiedliche Vorstellungen über die beste Komponente: Während der Einkauf das günstigste Produkt bevorzugt, fällt die Wahl des Ingenieurs auf das technisch beste Produkt.
In der Praxis erfolgt noch viel zu selten eine frühzeitige Einbindung des Einkaufs. Ingenieure entwickeln ein Produkt aufgrund der geforderten, technischen Spezifikationen. Anschließend wird die Stückliste an die Fertigungsplanung weiter gereicht. Die Aufgabe des Einkaufs beschränkt sich in der Folge meist nur noch darauf, die definierten Komponenten zu möglichst günstigen Konditionen zu beschaffen.
PURCHINEERING schließt Gräben
PURCHINEERING setzt sich aus den englischen Begriffen »Purchase« und »Engineering« zusammen und zielt auf die optimierte Zusammenarbeit von Einkauf und Ingenieur ab. Ohne intensive Zusammenarbeit von Einkauf und Entwicklung können Unternehmen Ihren Wettbewerbsvorteil nur unzureichend realisieren.
Nachteile durch fehlende Zusammenarbeit von Engineering & Einkauf
- Vorzugsteile und -lieferanten sind nicht definiert
- Komponenten die extern beschafft werden könnten, werden kostenintensiv selbst gefertigt (Make or Buy)
- Wahl von Komponenten und Lieferanten erfolgt nicht unter Berücksichtigung der technischen und
betriebswirtschaftlichen Eigenschaften - Keine Optimierung der Prozesskosten bei C-Teilen z. B. mit Kanban