CADENAS entwickelt intelligente 4D-Modelle für die Verwaltungsschale

In einem offenen Ökosystem arbeiten neun Partner an der Verwaltungsschale, um den Datenaustausch im Engineering zu revolutionieren

CADENAS, Bausch+Ströbel, Bosch Rexroth, Festo, HARTING, SICK, Siemens, Phoenix Contact und WAGO haben auf der Hannover Messe 2023 gemeinsam gezeigt, wie sich die Verwaltungsschale in der Praxis umsetzen lässt:

Die Unternehmen haben digitale Zwillingsdaten gemäß des von der Verwaltungsschale definierten Standards ausgetauscht und den Mehrwert anhand eines konkreten Anwendungsfalls beim Maschinen- und Anlagenbauer Bausch+Ströbel evaluiert. Damit machen die neun Partner den interoperablen Digitalen Zwilling auf Basis der Verwaltungsschale vom Komponentenhersteller bis zum Kunden erstmals möglich. 

Vorteile der Verwaltungsschale

Der von der Verwaltungsschale definierte Standard ist herstellerunabhängig, Industrie-neutral und wird maßgeblich von der Industrial Digital Twin Association (IDTA) vorangetrieben. Dadurch können alle Informationen und Funktionen eines bestimmten „assets“ dokumentiert, beschrieben und vor allem geteilt werden.

Er ermöglicht im Bereich Industrie 4.0 die digitale Darstellung zum Beispiel eines Produkts oder einer Maschine auf Basis einer einheitlichen „Datensprache“ sowie eines einheitlichen Datenzugangs. Das ist entscheidend für den effizienten Austausch von Daten des Digitalen Zwillings zwischen Unternehmen, die meist mit proprietären Formaten sowie heterogenen Systemen und IT-Landschaften arbeiten. Für Kunden bedeutet das: Der Engineering-Prozess wird beschleunigt und vereinfacht, da Daten offener und leichter austauschbar werden und die physische und die digitale Welt verbinden.

Konkreter Anwendungsfall auf der Hannover Messe

Wie das funktionieren kann, zeigten die Partner auf der Hannover Messe gemeinsam anhand einer Etikettier-Maschine von Bausch+Ströbel. Indem die beteiligten Komponentenhersteller Daten über die Verwaltungsschale standardisiert zur Verfügung gestellt haben, kann Bausch+Ströbel schneller und effizienter einen Digitalen Zwilling der Maschine erstellen und so massiv Zeit beim Engineering und damit Kosten sparen.

„Das Modifizieren, Suchen und Vervollständigen der Daten entfällt und wir können direkt mit den wertschöpfenden Tätigkeiten beginnen“, so Erich Bauer, Vice President Research & Development bei Bausch+Ströbel. „Außerdem haben die Daten aufgrund des Standards der Verwaltungsschale eine höhere Qualität, da zum Beispiel die Umformatierung von Daten entfällt.“

4D-Modelle von CADENAS

CADENAS zeichnet für die intelligenten 4D-Modelle, die sogenannten Digitalen Zwillinge, innerhalb der Verwaltungsschale verantwortlich. Die Technologie dafür basiert auf der Softwarelösung eCATALOGsolutions.

„Im Zeitalter der digitalen Produkttransformation ist die Verwaltungsschale ein absolutes Muss für Komponentenhersteller. Aktuell enthält sie die relevanten Informationen des digitalen Zwillings einer Komponente. In Zukunft wird sie sich mit dem fortschreitenden Stand der Technik weiterentwickeln“, ist Jürgen Heimbach, CEO CADENAS, sicher.

Mit dieser Zusammenarbeit in einem offenen Ökosystem treiben die neun Partner maßgeblich die Industrie 4.0 und die digitale Transformation der Industrie voran. Weitere Unternehmen können dem Arbeitskreis beitreten.

Mehr über die Verwaltungsschale und das Mitwirken von CADENAS lesen Sie hier.

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